LESEN SIE JETZT WAS SIE ERWARTET IM STREIFZUG MÜNCHEN

15. Mai 2025
LESEN SIE JETZT WAS SIE ERWARTET IM STREIFZUG MÜNCHEN

Die Neuen Werkstätten sind eine Münchner Institution, die sich auf ihre Wurzeln besinnt und zugleich viel Neues wagt. Im Interview erzählt Mehrheitsgesellschafterin Nathalie Schwörer wie sie historische Werte mit modernen Ansätzen verknüpft. Dabei betont sie die zentrale Rolle der Verbindung zwischen München und Mailand und kündigt spannende Neuigkeiten an.

Werkstätten neuer Werke / Interview (Auszug): Lilian Ingenkamp

„WIR MÖCHTEN EINE INSPIRIERENDE WELT AUS MÖBELN, ACCESSOIRES UND OBERFLÄCHEN KREIEREN UND GASTGEBER SEIN, UM UNSERE KUNDEN IN JEDER SINNESWAHRNEHMUNG ABZUHOLEN.“

Nathalie Schwörer, Mehrheitsgesellschafterin der Neue Werkstätten

Welche Vision verfolgen Sie nun?

Unser Ziel ist es, als Plattform für kreativen Austausch aufzutreten – eine „Stätte neuer Werke“, in der Architekten, Innenarchitekten und Kunden zusammenkommen, um Ideen zu entwickeln. Neben Komplettlösungen für private Interessenten wollen wir die Zusammenarbeit mit Architekten stärken und sie in der Realisierung ihrer Raumkonzepte unterstützen, vom Einfamilienhaus bis zum Hotel. Wir möchten eine inspirierende Welt aus Möbeln, Accessoires und Oberflächen kreieren und Gastgeber sein, um unsere Kunden in jeder Sinneswahrnehmung abzuholen.

Darüber hinaus gibt es weitere spannende Entwicklungen?

Im Mai werden wir am Promenadeplatz 12 einen Flagship-Store für Molteni eröffnen – ein toller Partner für unseren ganzheitlichen Planungs- und Realisierungsansatz. Besonders im Fokus stehen hochwertige Küchen, deren Vertrieb unsere bisherige Kompetenz ergänzt. Während wir bei den Neuen Werkstätten weiterhin auf Marken wie Flexform, Edra, Cassina, Knoll oder Porro setzen und sie mit Avantgarde- und trendsetzenden Labels kombinieren, kann man im benachbarten Flagship in die Molteni-Welt eintauchen.

Auch das Haupthaus wird renoviert – ebenfalls mit italienischer Unterstützung?

Eine Begegnung mit dem Designerinnen-Duo Studiopepe hat zu einer Kooperation für die Neugestaltung geführt, die stilistisch und menschlich perfekt passt. Der neue Showroom, der im Sommer eröffnen soll, ist als flexible Bühne mit mobilen Wänden konzipiert, die interdisziplinäre Events ermöglichen. Zudem möchten wir Materialien präsentieren, die wir auch über Kooperationen – etwa mit einem renommierten Steinmetz aus Mailand – Architekten anbieten können.

Welche Rolle spielt dabei die Achse zwischen München und Mailand?

Eine wesentliche! Seit 2009 lebe ich in der italienischen Metropole, war bei Matteo Thun tätig, habe ein Innenarchitekturbüro ins Leben gerufen und einen Italiener geheiratet. Für mich ist es das Schönste, meine Passion für Design, die Geschichte der Neuen Werkstätten und meine Liebe zu Italien authentisch zu vereinen.